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Dieses Thema hat 5 Antworten
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 ~Weltgeschehen (Nachrichten)~
Mausi030 Offline

Gehört zum Inventar


Beiträge: 1.298

19.05.2008 10:47
Ist der Muttertag noch zeitgemäß? Antworten

Pro:
Mütter, lasst Euch feiern!
Ich bin keine Mutter, aber wenn ich jemals das Glück haben sollte, eine zu werden, dann will ich, dass meine Kinder mir an diesem Tag das Frühstück machen, pappige Knödel zum verkochten Braten servieren und mir einen selbst geschnitzten Brieföffner schenken. Und wenn sie es nicht machen, was aus eigener Erfahrung die wahrscheinlichere Variante ist, dann sollen sie wenigstens ein schlechtes Gewissen haben.

Wir schaffen ja auch nicht den 1. Mai ab, obwohl ihn die Nazis zum Feiertag gemacht haben. Und feiern Weihnachten ohne dass jeder die Namen der Heiligen Drei Könige kennt. Wenn man den Muttertag abschafft, kapituliert man von vorneherein vor der eigenen Brut.

Zumal es dafür überhaupt keinen Anlass gibt. Den Muttertag kann feiern, wer will. Genauso wie jeder am Sonntag in der Kirche gehen kann – wenn er will. All das ist eine Chance, eine Option. Kein Zwang.
Kritiker hätten anstelle eines Muttertags gerne einen Familientag. Und wie soll der dann bitte aussehen? Genauso wie jedes andere Familienfest, das in aller Regel die Mütter organisieren. Das finden die zwar nicht weiter schlimm und machen es in aller Regel auch gerne. Aber was daran eine Verbesserung sein soll, leuchtet mir nicht ein.

Genauso wenig wie der Vorwurf, der Muttertag sei eine Kommerzveranstaltung. Na und? Das sind das Oktoberfest, die Fußball-WM und Kölner Karneval auch. Daran stört sich ja auch niemand. Ganz so, als ob es in den meisten Familien an Weihnachten heute nicht in erster Linie um die Geschenke ginge. Bedauerlich, aber wahr.

Zudem kenne ich keine einzige Frau, die sich nicht immer und zu jeder Zeit über Blumen freut. Egal aus welchem Anlass. Und wenn Männer und Kinder erst durch ein großes Werbeplakat auf die Idee kommen, dass es mal wieder Zeit für ein Sträußchen ist, dann stören sich daran nur sehr strenge Zeitgenossinnen.
Natürlich leben Frauen heute anders als ihre eigenen Mütter. Sie haben Jobs, Männer und auch noch Kinder. Das ändert aber nichts daran, dass die Mutter etwas absolut Großartiges und Einzigartiges ist. Und diesen hohen Status sollten wir uns von weder von der Karriere noch von einem Ehemann absprechen lassen. Sondern uns darauf berufen und genießen. Wenigstens an diesem einen Tag im Jahr.

Kontra:

Schafft den Muttertag ab!
Mir bleibt nicht mehr viel Zeit. In ein, zwei Jahren wird mir mein kleiner Sohn am Muttertag selbstgebastelte Kunstwerke schenken und kleine Gedichte aufsagen, die von der Opferbereitschaft der Mutter erzählen. Dann wird mein Hirn, von mütterlichen Glücksgefühlen vernebelt, nicht mehr in der Lage sein, das zu denken, was ich heute denke: Dass dieser Tag so überflüssig wie eine post natale Depression ist und zu den „Traditionen-die-die-Welt-nicht-braucht“ gehört. Verstehen Sie mich nicht falsch.
Ich finde es richtig, Mütter zu ehren. Es ist sozusagen ein zutiefst menschlicher Impuls. Schon die Kelten bewunderten die Fähigkeit der Mütter zu dem, was man neudeutsch Multitasking nennt: Sie verehrten sie als Bewahrerinnen des Bodens, Schamaninnen und Herrscherinnen des Hauses und errichteten ihr zu Ehren Gedenksteine, die so genannten Matronensteine. Die Griechen beeindruckte vor allem, dass das Göttliche durch eine Mutter in die Welt kam und so entstand um Rhea, Mutter des obersten olympischen Gottes Zeus, ein regelrechter Kult. So gesehen, ist es eher verwunderlich, dass es bis zum Jahr 1914 dauerte, bis der Muttertag zunächst - in den USA, später in vielan anderen Ländern - als nationaler Feiertag eingeführt wurde.Nur hat das, was wir heute feiern nicht mehr viel mit der Grundidee seiner Erfinderin, der amerikanischen Methodistin Anna Marie Jarvis, zu tun: Sie kämpfte dafür, dass der Wert der Mütter in einer patriarchalisch geprägten Gesellschaft anerkannt wird.

Dass es darum nicht mehr geht, liegt nicht an der Kommerzialisie-rung des Muttertags. Die gipfelte zwar in diesem Jahr in der Absurdität, dass der Einzelhandel den Muttertag vorverlegen wollte: Fällt er doch in diesem Jahr auf Pfingstsonntag, einen Tag, an dem die Geschäfte nicht geöffnet werden dürfen. Aber letztlich ist fast jedes Fest kommerzialisiert. Und was spricht gegen einen buchstäblich florierenden Blumenhandel, wenn seine Erzeugnisse Mutterherzen erfreuen? Warum ich dem Muttertag nichts abgewinnen kann, liegt vielmehr an dem Rollenbild, das er stilisiert. Es erinnert mich an eine Kaffeetasse, die ich einmal in einem Laden sah. „MUTTER IST DIE BESTE“ stand auf ihr in Großbuchstaben. Und kleingedruckt dahinter: „…und billigste Kraft im Haus“. So kommt mir auch der Muttertag vor. In Großbuchstaben singt er ein Loblied auf die Mutter. Aber lesen Sie das Kleingedruckte: Gelobt wird vor allem die Frau, die sich für die Familie aufopfert, alle eigenen Interessen zurückstellt und in der Selbstentäußerung das höchste Glück findet. Damit wird ein Bild festgeschrieben, das nicht mehr den Lebenswelten junger Mütter entspricht. Die meisten von ihnen haben eine Ausbildung oder schon eine eigene Karriere hinter sich, bevor sie Mütter werden. Viele bleiben auch nach der Geburt weiter berufstätig. Und selbst, wenn sie sich entscheiden, ausschließlich Hausfrau und Mutter zu sein, tun sie dies nicht als Aufopferung, sondern weil sie darin ein erfüllendes Lebensmodell sehen.

Geändert hat sich auch das Rollenbild der jungen Männer. Viele wollen nicht mehr der - zuhause meist abwesende – Alleinverdiener sein. Die Zahl jener, die die „Vätermonate“ wahrnehmen und nicht nur finanziell, sondern auch ganz praktisch Verantwortung in der Familie übernehmen wollen, wächst. Nun ist es in der Praxis dennoch oft so, dass es meist die Frauen sind, die für Haushalt und Kinder zuständig sind, während die Männer das Geld nachhause bringen. Das hat viele Gründe: mangelnde Möglichkeiten der Kinderbetreuung, Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen, Unternehmen ohne flexible Arbeitsstrukturen.

Anstatt also einmal jährlich ein überkommenes Rollenbild zu feiern, sollte man lieber dafür kämpfen, dass jeder, so leben kann, wie er oder sie möchte: als Karrieremutter oder Hausmann – oder umgekehrt. Mit klaren Rollenverteilungen oder nicht.

Wenn das erreicht ist, könnte man einen Familientag einführen, an dem sich Mutter und Vater und Kinder gegenseitig für ihre Bemühungen danken, gemeinsam eine Familie zu sein, die diese Bezeichnung verdient und in der sich trotzdem jeder treu bleiben kann. Gerne auch mit etwas Selbstgebasteltem und Blumen.

Quelle: diewelt.de

Greetz Mausi



Mausi030 Offline

Gehört zum Inventar


Beiträge: 1.298

19.05.2008 10:47
#2 RE: Ist der Muttertag noch zeitgemäß? Antworten

Ich muss sagen ick finde dat man dat so lassen sollte wie es is... Kinder freuen sich ihrer Mum in gewissen Jahren was zu basteln oder zu schenken... und auch wenn sie 50 sind freuen sich die Mütter noch über die Blumen...
Obwohl man dat nich nur an einen Tag im Jahr zeigen sollte dat man seine Mum lieb hat... ich mach es an diesen Tag nur ganz besonders intensiv als sonst....

Greetz Mausi



BlackRose Offline

Gehört zum Inventar

Beiträge: 787

19.05.2008 11:35
#3 RE: Ist der Muttertag noch zeitgemäß? Antworten

ich find auch das man ihn lassen sollte...wer ihn feiern will solls tun, die andren halt net....bei uns wird eer nimmer so großartig gefeiert...sie bekommt blumen und sie muss nix kochen, aber viel schöner finde ichs wenn wir ihr unterm jahr blumen bringen oder mit kleinen gesten zeigen wie sehr wir sie mögen....

Ihr lacht über mich, weil ich anders bin.
Ich lache über euch, weil ihr alle gleich seit!

(Kurt Cobain)

Daniela28781 Offline

Gehört zum Inventar

Beiträge: 606

01.06.2008 11:24
#4 RE: Ist der Muttertag noch zeitgemäß? Antworten

Genau so sehe ich das auch.Wer magm,soll feiern und wer nicht,lässt es.Ist ja nicht so ein traditioneller Tag wie Ostern oder Weihnachten.

Mausi030 Offline

Gehört zum Inventar


Beiträge: 1.298

01.06.2008 13:38
#5 RE: Ist der Muttertag noch zeitgemäß? Antworten

einisch...

Greetz Mausi



Daniela28781 Offline

Gehört zum Inventar

Beiträge: 606

03.06.2008 09:17
#6 RE: Ist der Muttertag noch zeitgemäß? Antworten

gut

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